• »Paradisi gloria«

    Flyer »Paradisi gloria«

    Der böhmische Komponist Jan Dismas Zelenka (1679 – 1745) ist vor allem für seine unkonventionelle Originalität bekannt: seine Werke heben sich stark vom barocken Zeitgeist ab, der historisch betrachtet maßgeblich von Bach, Händel oder Telemann geprägt wurde. Überraschende harmonische Wendungen, virtuose Spielfiguren, schroffe Charakterwechsel – die Musik steht kompromisslos im Dienst des Ausdrucks. Zelenkas „Miserere mei Deus“, also die Vertonung eines der sieben Bußpsalmen, fokussiert den Sündenfall des Menschen und die damit verknüpfte Sehnsucht nach Erlösung. Die Identifikation mit dieser Botschaft, ob als persönliche Bitte oder als Betrachtung der aktuellen Lage der Menschheit, ist gerade in der Fastenzeit naheliegend.

    Die Betrachtung menschlichen Leidens ist auch in „Stabat mater“-Vertonungen zentral. Aus der Perspektive der schmerzerfüllten Mutter werden alle Stadien der Trauer durchlaufen, ausgelöst durch den Tod ihres Sohnes am Kreuz. Von Unverständnis über Zorn, Verhandlung, Depression bis hin zur Akzeptanz bildet Joseph Haydn in seiner Komposition alle Emotionen mit musikalischer Tiefe ab. Am Ende steht die Aussicht auf das Paradies, das durch den Opfertod Jesu für alle Menschen erreichbar scheint: Paradisi gloria!

    Karten zu 25,- €, ermäßigt 20,- € zzgl. Vorverkaufsgebühr über kvs Tickets, alle angeschlossenen Vorverkaufsstellen sowie an der Tageskasse


  • Wir wünschen Euch ein famoses 2025!

    Der PhilChor beim festlichen Weihnachtssingen Kölner Chöre am 23.12.2024 in der Kölner Philharmonie.

    © Stefan Engelbrecht

    Was für ein Erlebnis! Nach dem wie immer ausverkauften Weihnachtssingen des Netzwerk Kölner Chöre, das wir in diesem Jahr zusammen mit dem Konzertchor Köln und dem Oratorienchor Köln gestalten durften, sagen wir DANKE für ein spannendes Jahr voller Umbrüche, in dem Ihr uns und dem Netzwerk treugeblieben seid. Ebenso danken wir Henrik Hasenberg, Jonas Nobis und Frederik Schauhoff für die grandiose musikalische Unterstützung sowie – selbstverständlich – Nico Köhs, Jonas Manuel Pinto und Joachim Geibel dafür, dass Ihr den ganzen Laden zusammengehalten habt 😉

    Wir freuen uns auf ein spannendes neues Jahr mit vielen genauso spannenden Projekten. Kommt gut rein und haltet Augen und Ohren offen – wir freuen uns auf Euch und Eure Unterstützung👍
    PhilChor, Konzertchor Köln und Oratotionchor Köln bei festlichen Weihnachtssingen in der Kölner Philharmonie

    © Stefan Engelbrecht


  • »ad vesperam vitae«

    „Ad vesperam vitae“ – Musik über den Abend des Lebens, Musik über den Tod. In Zeiten von um sich greifenden Kriegen und omnipräsenter Gewalt wird uns die eigene Vergänglichkeit auf brutale Weise vor Augen geführt. Diese Vergänglichkeit war schon immer Thema von religiösen Zeremonien und dazu passender Musik. Besonders in Vertonungen der Totenmesse, dem Requiem, beschäftigen sich Komponistinnen und Komponisten intensiv mit dem Sterben: existenzielle Bedrohung, Furcht vor göttlicher Strafe, Bitte um Vergebung und Hoffnung auf Trost und Erlösung durch eine göttliche Instanz.

    Alle diese Emotionen kommen durch Michael Haydns empfindsames Requiem plastisch zur Geltung: schmerzvolle Dissonanzen, tobende Textakrobatik und klassisch-ariose Passagen bringen die Botschaften seines Requiems auf unmittelbare Weise nahe. Mozart höchstselbst soll als 15-jähriger Bub 1772 bei der Uraufführung des oben beschriebenen Requiems mitgespielt haben, anlässlich der Totenfeier von Fürsterzbischof Schrattenbach. So ist es nicht verwunderlich, dass manche Passagen in Mozarts Requiem starke Ähnlichkeiten zu Michael Haydns Ideen haben.

    Mit seinen opulenten „Vesperae solennes de Confessore“ folgt Mozart der katholischen Liturgie des Abendgebets, der Vesper, und bedient sich dabei alttestamentarischer Texte, die auf ihre Weise ähnliche Themen wie die Worte des Requiems behandeln: gerechter Zorn, Kleinheit des Menschen gegenüber Gott oder Sehnsucht nach Frieden und Licht. Zum Schluss steht der Lobgesang Marias (Magnificat), der am Schluss nach allem Leid einen hoffnungsvollen Ausblick auf die nahende Adventszeit geben kann.

    Der Beginn des Konzertes am 3. November verschiebt sich aus organisatorischen Gründen auf 18:00

    Samstag, 2. November 2024 | 18:00 Uhr | St. Barbara Köln-Neuehrenfeld
    Sonntag, 3. November 2024 | 18:00 Uhr | Minoritenkirche Köln

    »ad vesperam vitae«

    Michael Haydn | Requiem in c-moll, MH 155
    Wolfgang Amadeus Mozart | Vesperae solennes de Confessore, KV 339

    Linda Bennett | Sopran
    Luzia Ostermann | Alt
    Leonhard Reso | Tenor
    Thomas Büscher | Bass

    Neues Rheinisches Kammerorchester

    Nico Köhs | Leitung

    Karten zu 20,– €, ermäßigt 15,– € zzgl. Vorverkaufsgebühr über https://www.kvstickets.com/, alle angeschlossenen Vorverkaufsstellen sowie an der Tageskasse.


Unsere nächsten Konzerte

  • Samstag, 29. März 2025 | 20 Uhr | St. Aposteln, Köln
    Sonntag, 30. März 2025 | 18 Uhr | Stiftskirche St. Johann Baptist & Petrus, Bonn

    »Paradisi gloria«

    Jan Dismas Zelenka | Miserere c-moll, ZWV 57
    Joseph Haydn | Stabat Mater, Hob.XXbis

    Julia Hagenmüller | Sopran
    Julia Spies | Alt
    Fabian Strotmann | Tenor
    Anton Kirchhoff | Bariton

    Concerto con Anima
    Ingeborg Scheerer
    Konzertmeisterin

    Nico Köhs | Leitung

    Karten zu 25,- €, ermäßigt 20,- € zzgl. Vorverkaufsgebühr ab 29. Januar 2025 über kvs Tickets, alle angeschlossenen Vorverkaufsstellen sowie an der Tageskasse


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